Gemeinsam haben die Abteilungen Aikido, Ju-Jutsu, Karate und Kyudo das Jahr mit einem interdisziplinären Workshop ausklingen lassen.
Bilder: Eva Klingmann
Zugegeben, die Planung war etwas kurzfristig und ein bisschen chaotisch. Trotzdem kam am 9.12. doch eine schöne Gruppe zusammen. Mit viel Spaß konnte man sich anschauen, was denn die anderen so in ihrem Training machen. Und nicht nur anschauen: es war natürlich Mitmachen angesagt.
Klar zeigten sich entscheidende Unterschiede zwischen den Abteilungen. Wo die Ju-Jutsuka hart kontern, lassen die Aikidoka den Gegner lieber erst einmal ins Leere laufen. Treten und schubsen? Bei den einen normal, bei den anderen eher unerwünscht! Verbindende Elemente zu finden war dennoch nicht schwer, schließlich sind gerade im Ju-Jutsu Elemente aus vielen anderen Budo-Arten verschmolzen. Ähnliche Techniken finden sich so bei allen drei Abteilungen, und wurden auch im Workshop direkt parallel demonstriert.
In einer Atempause ließ sich den Kyudoka mit ihren beeindruckenden Bogen zuschauen. Oben auf der Bühne wurde fleißig gezielt, während unten in der Halle gerollt und gekickt wurde. Der Hakama der Aikidoka war beim Ju-Jutsu ein bisschen im Weg, und auch die hohen Tritte der Karateka waren etwas ungewohnt für die anderen. Dafür konnten die Aikidoka mit der Leichtigkeit beeindrucken, die in ihren Techniken zentral ist.
Hat jetzt eine Abteilung den anderen die Mitglieder abspenstig gemacht? Es scheint nicht so: Obwohl es allemal lustig war, den jeweils anderen Stil auszuprobieren, werden wohl die meisten von uns bei ihrer Abteilung bleiben. Schließlich hat man sich die nicht ohne Grund ausgesucht – sei der Schwerpunkt nun auf der Action, auf der Eleganz oder auf der Alltagstauglichkeit.
Das Buffet bog sich danach, dank der vielen Mitbringsel von allen Beteiligten. Im Vorraum der Halle war Platz für alle MitmacherInnen und diejenigen, die nur zum sozialen Teil kamen. Der Dank für die Organisation geht vor allem an Uwe, aber auch an alle anderen, die Zeit und Energie investiert haben, um die Feier zu ermöglichen.